Seit wann laufen Forscher und andere Personen in Weltraum-Uniformen um den Förderturm in Bönen und beobachten die aufziehenden Wolken mit kritischen Blicken? Die Kinder im Alter von 8-12 Jahren, die sich für die Aktion „Bönen Space Center“ am ersten Wochenende der Herbstferien 2023 angemeldet hatten, wussten genaustens Bescheid: hier wurde ein Flug ins Weltall geplant.
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein des Förderturms Bönen und dem Kinder – und Jugendbüro Unna hat die Crew des U.S.S.Vision e.V. eine Aktion von bislang einzigartigem Ausmaß auf die Beine stellen können, um Kinder für spannende Inhalte aus den Bereichen Naturwissenschaften, Medizin und Technik zu begeistern. Dafür entstand in der beeindruckenden Schachthalle des Förderturms eine von futuristisch-weißen Wänden eingerahmte Kommandozentrale, die das Herzstück des fiktiven Raumschiffes „U.S.S.Vision“ darstellte. Durch neue Konsolen und eine Reihe an Innovationen im Programm VisionVersum entstand ein zweistündiges Erlebnis, das beinahe an die echten StarTrek-Filme erinnerte und die Kinder zu Hauptdarstellern in einem intergalaktischen Rätsel machte:
Auf der Erde hatte die Vision Space Academy ein mysteriöses Signal aus dem bislang unbekannten Sternensystem des Planeten Y wahrgenommen. Gemeinsam gelang es den Kindern und der Crew der U.S.S.Vision, das System zu erreichen und dort mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden den Planeten zu ermitteln, von dem das Signal gekommen sein konnte. Mit einer Raumsonde gelangte eine Black Box voller Rätsel an Bord, die Hinweise darauf gab, dass sich auf dem Planeten eine Notlandung abgespielt hatte. Für die Kinder stand fest: es gab Überlebende, denen geholfen werden musste. Unverzüglich wurden die Krankenstation und ein Röntgenraum für die Rettung vorbereitet, während sich ein kleiner Trupp auf die Reise zur Oberfläche machte, wo schließlich drei Verletzte geborgen und gerettet wurden. Mit an reale medizinische Verfahrensweisen angelehnten Methoden nahmen die Kinder an Bord der U.S.S.Vision schließlich die Untersuchung und Behandlung der Patienten vor, bevor sie eigenständig den Rückweg zur Erde planten und durchführten.
Begleitet wurden die insgesamt 4 Missionen von einem großen Aufgebot der VisionTroopers, die am Empfang für Spaß und viele tolle Fotomotive sorgten und vom Team des Fördervereins, die auch die „Außenmissionen“ in einen für Kinder nachgebauten Stollen ermöglichten und für die Verpflegung vor Ort bereitstanden.