Academy for Discovery, Experience and Science

Fünf Stämme – eine Lösung?

Ein außergewöhnlicher Hilferuf ereilt das Raumschiff U.S.S.Vision, als es sich gerade auf einem routinemäßigen Testflug mit neuen Kadetten von der Vision Space Academy befindet: Zuerst erklingen aus dem Kommunikationsgerät des Captains nur wage Rufe, die wohl Teil eines Streitgespräches sein müssen, dann werden die Stimmen immer deutlicher. Fünft Stämme, allesamt ansässig auf dem entfernten Planeten Neogiliar, streiten sich vehement um einen besonderen Platz – und um die Vormachtstellung auf dem Planeten. 

Was zuerst wie der Beginn eines Science-Fiction-Dramas klingt, ist Teil einer ganz besonderen Mission des U.S.S.Vision e.V. Gleich zu Beginn der Osterferien 2024 hat der Verein zum dritten Mal in Folge im Rahmen des Kinder-Ferienspaßes Unna ein Weltraum-Abenteuer-Wochenende im Ludwig-Polscher-Haus in Unna-Lünern angeboten. Gleich viermal hieß es „Energie“ für jeweils einen ausgebuchten Weltraum-Flug, an dem Kinder im Alter von 7-12 Jahren teilnehmen konnten.

Neben vielen neuen Gesichtern durfte die Crew um „Captain“ Björn Redemann und seinen Stellvertreter Goran Agar dieses Mal auch eine Reihe bereits erfahrener junger Raumfahrer auf der Brücke der U.S.S.Vision begrüßen, die mit dem neuen „Campus Pass“ der Vision Space Academy nun die Möglichkeit haben, ihre absolvierten Missionen und Erfolge zu sammeln. In dieser Mission drehte sich alles um das Verständnis der unterschiedlichen Stämme, die, wie die Kinder schnell herausfanden, Eigenschaften von verschiedenen Religionen aufweisen. Um den Streit zu schlichten, schlüpften die Kinder und die Crew in die Rolle von Mediatoren, die gemeinsam einen Dialog zwischen den Religionen führten, um so den Streit auf dem Planeten Neogiliar zu schlichten.

 

Dabei stellten sich der Crew viele spannende Fragen. Welche Gemeinsamkeiten tun sich zwischen den (Welt-)Religionen auf, wo liegen Unterschiede und welche Möglichkeiten gibt es, die Religionen zu verstehen? Beeindruckt von den vielen Lösungsvorschlägen der Kinder zeigte sich nicht nur die Crew, sondern auch ihr Captain, der zum Ende der knapp 2-stündigen Weltraum-Abenteuer versprach, diese an die Stämme auf Neogiliar weiterzugeben.

 

 

Fotos: Nadine Quentin