Es war in vielerlei Hinsicht „das erste Mal“ : bei der diesjährigen Auftaktmission des U.S.S. Vision e.V.
verschlug es die Crew um Captain Redemann und den ersten Offizier Goran Agar zum ersten Mal in
das Jugendzentrum im Paul-Gerhard-Haus Münster. Auch war es die erste Mission, die das
pädagogische Team des Vereins explizit für Jugendliche konzipiert hatten – also genau für die
Zielgruppe, die dem offenen Treff im Paul-Gerhard-Haus samstags beiwohnt. Auch ging es dabei für
eine Reihe an Crewmitgliedern zum ersten Mal auf die Brücke, so zum Beispiel für BfP-Praktikant Sönke
oder Ali, den neuesten Zugang des Command Teams.
Dass dies keine Mission wie jede andere werden würde, war Lieutenant (jg.) Karl Helbig vom Team
Missionsentwicklung von dem Moment an klar, als es hieß: Das Paul-Gerhard-Haus hat zugesagt. Denn
als in Münster fest verankertes und seit Generationen bekanntes Jugendzentrum ist das „PGH“ der
Anlaufpunkt für Jugendliche in deren Freizeit nach der Schule. Einige Crewmitglieder, darunter auch
der Captain sowie der Chefredakteur der VISIONäre, Thomas Eckardt hatten auch in ihrer Jugend Zeit
im PGH verbracht, was nostalgische Gefühle weckte. Entsprechend gut vorbereitet musste diese
Mission sein, weswegen Lieutenant Karl sich bei der Entwicklung der Mission Ensign Laura Sahlmann
mit ins Boot holte, die sowohl aus fachlicher Sicht, als auch durch ihren Studienschwerpunkt im
Lehramt für Haupt-Gesamt-und Realschulen über besondere Erfahrung beim Planen von
Lernsituationen für Jugendliche verfügt. Entwickelt wurde ein Missionskonzept zum Thema
„Eigenschaften des Wassers“, das nicht nur mögliches Vorwissen der Teenager, sondern auch deren
Fähigkeit zur Arbeitsteiligen Recherche und zum Teamwork in den Fokus rückte, da ein großer Teil der
Mission in Arbeitsgruppen geschehen würde.
Nach einem Scouting der Location, bei dem auch Ensign Alexander Welsing die Räume des PGH auf
ihre technische Nutzbarkeit für den Aufbau der mobilen Brücke hin beurteilte, wurde der Theaterraum
im Obergeschoss als Location festgelegt. Seine Vorteile: neben der Vorhänge, die den raum
abdunkelbar machten, war er groß genug, um neben der Brücke auch die Arbeitsstationen im Labor zu
beherbergen. Nachdem am Vorabend der Mission die Aufbauarbeiten weitgehend abgeschlossen
waren, traf sich die Crew schließlich zum finalen Briefing auf der Brücke. Dabei organisierten sich die
Divisions so, dass sie die Teens zu jedem Zeitpunkt ausreichend würden betreuen können: Neben
Captain Björn und seinem ersten Offizier Goran übernahm Lieutenant Thomas Wanko an der
Steuerkonsole. Das Science Team wurde von BfP-Praktikant Sönke sowie Petty Officer René als
Stationsleiter sowie Kadett Alesio als Laborassistenten unterstützt. Letzterer hatte sich zuvor mit
einem Lernvideo vorbildlich in das Thema eingearbeitet, sodass er Lt.jg. Karl und Ens. Laura bei ihrer
Arbeit unterstützen konnte. Auch präsentierte die Engineering-Division während der Mission eine
Neuheit: ein Tool, das Fernbedienungen für die Brückenbeleuchtung auslesen und manipulieren
konnte, wurde von Ens. Alexander entwickelt und mit den Teens ausprobiert.
Neben zwei erfolgreichen Starts mit Teens verschiedener Altersgruppen aus dem Paul-Gerhard-Haus
erhielt die Brückencrew während einer ihrer Missionen auch Unterstützung von unerwarteter Seite:
Das Team vom Cosplay- und Charity – Verein „Cantina Base 7-17“, mit dem der U.S.S. Vision e.V. schon
seit längerem eine fruchtbare Kooperation pflegt, besuchte die Crew auf der Brücke und ließ sich in
die verschiedenen Aufgaben dort einweisen